Wenn in Deutschland über Westen und Osten nicht grundsätzlich anders geredet werde, habe dieses Land keine Aussicht auf längerfristige, gesellschaftliche Stabilität, schreibt der Leipziger Literaturprofessor Dirk Oschmann in seinem Buch „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“. Oschmann stürmt damit gerade die Bestsellerlisten. Er beschreibt Probleme und stellt Fragen, die nicht neu sind, aber er tut dies in einer alarmierenden Schärfe, weist auf die „seit über 30 Jahren bestehenden systematischen Ächtungen und Benachteiligungen des Ostens“ hin, erklärt, warum Menschen lange Zeit lieber nicht gesagt haben, dass sie aus dem Osten kommen, ihre Herkunft verborgen, sich Dialekte abtrainiert haben.

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