Potsdam-Der Brandenburger Landtag und Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sehen die Krankenhäuser am Limit und fordern finanzielle Hilfe des Bundes. „Wir müssen jetzt handeln“, sagte Nonnemacher am Donnerstag im Landtag in Potsdam. „Die Kosten für Energie steigen immens an und belasten die Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser in erheblichem Umfang - und das nicht nur kurzfristig in der gegenwärtigen Energiekrise.“ Die Einrichtungen des Gesundheitswesens brauchten deshalb kurzfristige Finanzhilfen, um ihre gravierenden Liquiditätsprobleme zu lösen.
Der Landtag forderte mehrheitlich von der rot-schwarz-grünen Landesregierung, den Bund wegen der Belastung durch Corona-Pandemie und gestiegener Kosten um Unterstützung zu bitten. Der Bund solle kurzfristig für Ausgleich sorgen, weil Krankenhäuser und Reha-Kliniken gestiegene Kosten nicht weitergeben könnten, heißt es in einem Antrag der Koalitionsfraktionen. Außerdem sollten wieder Corona-Ausgleichszahlungen eingeführt werden. Nötig sei auch ein Bundesprogramm für mehr Energieeffizienz.
Die AfD wandte sich gegen das Energieprogramm und gegen einen angeblichen „Klimawandelalarmismus“.
