Analyse

Schurkenstaat oder Friedensgarant? Wie Katar half, Israelis zu befreien

Unter den arabischen Eliten haben weder Hamas noch Hisbollah nennenswerte Freunde. Das ist für die Geiseln eine Chance, befreit zu werden. Katar hilft.

US-Außenminister Antony Blinken, links, und der Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, bei einem Treffen in Lusail, am 13. Oktober.
US-Außenminister Antony Blinken, links, und der Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, bei einem Treffen in Lusail, am 13. Oktober.Jacquelyn Martin/AP

Während Politiker des Westens und der arabischen Welt versuchen, eine Eskalation der jüngsten Nahost-Krise zu vermeiden – oder doch im Zaum zu halten –, wird weiterhin über die Hintergründe und Motive des grausamen Terrors am 7. Oktober spekuliert.

Am Samstag sagte der Hamas-Sprecher Abu Ubaida im britischen Sender BBC, Ziel des Angriffs am jüdischen Feiertag Simchat Tora seien israelische Militäreinrichtungen und die Gefangennahme von Soldaten gewesen. Dem Hinweis, dass die Geiselnahme (und erst recht die Ermordung) unbeteiligter Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, nicht nur nach dem säkularen Völkerrecht, sondern auch nach islamischem Recht ein Verbrechen darstellt, wich Abu Ubaida aus.

Berliner Zeitung

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