Lugain K., die ihren vollen Namen nicht nennen möchte, dreht sich eine Zigarette. Sie redet dabei, ist kaum zu stoppen. Der Tisch vor der 20-Jährigen ist voller Krümel und die leeren Kaffeetassen stapeln sich. „Das Allerbeste hier im Café sind die Schokomuffins“, sagt sie. „Ich habe sie heute morgen selber gebacken – einfach köstlich.“
Lugain K. lebt seit acht Jahren in Berlin. 2013 musste sie wegen des Krieges mit ihrer Familie von Syrien nach Deutschland fliehen. Heute hat sie keinen Kontakt mehr zu den Verwandten. Sie sei froh, auf eigenen Beinen zu stehen, sagt sie. „Naja, so sehr man halt auf eigenen Beinen stehen kann, wenn man gerade zwischen den Studiengängen steht.“ Bislang studierte sie Geschichtswissenschaften und Gender Studies. Das sei aber nicht so ihr Ding gewesen. Stattdessen hat sich Lugain nun in Berlin und Potsdam für Jura beworben.

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