Tourismus

Tödliche Gefahren und kaum Geld: Das harte Leben der Sherpas im Himalaya

Der Himalaya zieht Jahr für Jahr Touristen aus aller Welt an. Neben der Gefahr führen auch schlechte Arbeitsbedingungen immer wieder zu dramatischen Unfällen bei lokalen Bergführern.

Wunderschönes Panorama voller Gefahren: Ghulam Murtaza Sadpara bei der Besteigung des Gasherbrum II in Pakistan.
Wunderschönes Panorama voller Gefahren: Ghulam Murtaza Sadpara bei der Besteigung des Gasherbrum II in Pakistan.dpa

Ghulam Murtaza Sadpara erinnert sich noch genau an den Tag, an dem er dem Tod entkam und doch sein altes Leben verlor. Es war im vergangenen Juli, als der Bergführer aus Pakistan auf 8000 Metern, fast auf dem Gipfel des Broad Peaks, zusammenbrach. Seine Gruppe habe ihn zu dem Zeitpunkt bereits aus den Augen verloren und ihm nicht helfen können, sagte er. Der österreichische Kletterer Lukas Wörle fand schließlich den erschöpften Mann und gab sein Ziel auf, den Achttausender ganz zu erklimmen, um Sadpara zurück ins Basiscamp zu bringen und ihm damit das Leben zu retten. In einem Militärkrankenhaus vor Ort wurde Sadpara notdürftig versorgt, seine erfrorenen Finger konnte er seit dem Unglück aber nicht mehr bewegen.

Berliner Zeitung

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