Auch drei Tage nach dem Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft wird das Tor zum 2:0 noch von vielen gefeiert – so auch von Stefan Raab. Der kam am Mittwoch in seiner Sendung „Du gewinnst hier nicht die Million“ darauf zu sprechen und schwärmte von Joshua Kimmichs Torvorbereitung.
Völlig zusammenhanglos scherzte er dann über den Impfstatus des Fußballers. „Was für ein Spiel! Und nicht nur ein wirklich geiles Spiel, sondern auch das irrste Tor seit Entstehung des Balles“, zeigte sich Raab sichtlich beeindruckt vom Treffer durch Jamal Musiala, der den Ball von Kimmich zugespielt bekam, während sich die italienische Elf noch sortierte und mit dem Schiedsrichter über eine Entscheidung diskutierte.
Für Raab Anlass genug, um ordentlich gegen die Squadra Azzurra auszuteilen. So bezeichnete er das Tor als „die größte Schande seit der Erfindung der Pizza Hawaii“ und „seit der Erfindung von Giovanni Zarrella“. Gedämpftes Lachen ging durch den Saal.
Emotionale Belastungen für Kimmich und seine Familie
Weiter analysierte Raab nicht den Torschützen, sondern den Vorbereiter. Es sei ein „statistisch unmögliches Tor“ gewesen, urteilte er und schlussfolgerte: „Dass der Ball reingeht, dass so etwas passiert – noch unwahrscheinlicher ist nur, dass sich Joshua Kimmich impfen lässt.“ Das Gelächter über die Kalauer zuvor ging in ein Raunen über.
Während der Corona-Pandemie hatte Kimmichs Impfstatus für großes Aufsehen gesorgt. So hatte sich der 30-jährige Sportler Ende 2021 gegen eine Impfung entschieden – es fehlten Langzeitstudien, begründete er damals. Es folgten emotionale Belastungen für Kimmich und seine Familie.
Als ein Freund dem Sportler sagte, dass weniger Menschen gestorben wären, wenn er sich hätte impfen lassen, brach er in Tränen aus: „Das ist brutal. Wenn du da keine Familie hast, dann kann’s zerbrechlich werden.“


