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Schleuderpreise, miese Album-Kritiken: Ist Kanye West am Ende?

Album-Merch von Yeezy für 19 Dollar, mittelmäßige Album-Rezensionen und gelöschte X- und Instagram-Accounts: Was ist los bei Ye?

Kanye West oder Ye oder Yeezus: Wie viele Charaktere sich hinter dieser Maske verbergen, bleibt mysteriös. 
Kanye West oder Ye oder Yeezus: Wie viele Charaktere sich hinter dieser Maske verbergen, bleibt mysteriös. Invision/AP

Die Kritiken über „Vultures 1“, die neue Kollaboration zwischen Kanye West und Ty Dolla Sign, sind durchwachsen und bescheinigen dem Album redundant, wiederholend und zu beeindruckt von der eigenen Idee zu sein.

Und das ist noch eine der wohlwollenderen Betrachtungen des nur noch durch bizarrere Auftritte, wirre Verschwörungstheorien und antisemitische Ausfälle von sich reden machenden Kanye Wests.

Gescheitertes Wunderkind des HipHops

Nun scheint sich neuer Ärger für West oder Ye, wie er sich seit geraumer Zeit nennt, anzubahnen. Die Zeichen jedenfalls stehen auf Sturm, wie es durch das Netz raunt, denn am Donnerstag löschte der Musiker, der bis vorletztes Jahr mit der Trash-Ikone Kim Kardashian liiert war, seinen Account bei X, vormals Twitter, gelöscht.

Auch sein Profil bei Instagram ist seit ein paar Wochen nicht mehr erreichbar, angeblich weil sich der 46-Jährige darüber ärgert, dass die amerikanischen Medien nicht bereit sind, ihn dauerhaft Ye zu nennen, sondern weiterhin unter seinem alten Namen Kanye West über ihn schreiben.

Aber auch die Preise des Album-Merchandisings lassen ahnen, dass es für Ye nicht mehr so blendend läuft wie in vergangenen Jahren, bevor sich das Wunderkind des HipHops selbst ins Aus manövrierte. Gerade einmal 19 Dollar sind fällig für ein „Vultures 1“-Shirt, das in Zusammenarbeit mit dem russischen Modemacher Gosha Rubchinskiy entstanden ist, der seit Dezember der Designchef von Yeezy ist. Ist der Ye-West-Hype vorbei?