Musik

„Werde einen Teufel tun“: Warum Roland Kaiser nicht mehr mit Maite Kelly singen will

Im Plauder-Podcast von Barbara Schöneberger verrät der Sänger auch, warum er Restaurants nicht mag und dass er mit Till Lindemann von Rammstein befreundet ist.

Maite Kelly und Roland Kaiser sangen zusammen im Duett. Das soll sich aber nicht wiederholen. 
Maite Kelly und Roland Kaiser sangen zusammen im Duett. Das soll sich aber nicht wiederholen. Hendrik Schmidt/dpa

„Warum hast du nicht nein gesagt“, heißt der Song, den Roland Kaiser und Maite Kelly zusammen eingesungen haben. Die 2014 veröffentlichte Single schlug ein wie eine Bombe und ist auch heute noch ein Tanzbodenkracher auf jeder Schlagerparty. Gerade holte das Lied, in dem es um die Affäre zweier liierter Personen geht, fünffach Gold für über 750.000 verkaufte Einheiten.

Doch obwohl das Stück zu den meistverkauften Schlagern des Landes zählt, wird sich das Duett des Schlagersängers und des zweitjüngsten Sprosses der Kelly Family nicht wiederholen. Das stellte Roland Kaiser jetzt im Podcast „Mit den Waffeln einer Frau“ von Barbara Schöneberger klar.

„Ich werde in Zukunft mit ihr kein Duett mehr singen“, sagte der 70-Jährige. Der Grund dafür ist so simpel wie einleuchtend: „Du kannst so einen Erfolg dieser Qualität nicht wiederholen, wir haben gerade fünffach Gold bekommen für den Song. Da werde ich einen Teufel tun, noch mal mit ihr zu singen.“

Duett mit Maite Kelly: „Ich werde einen Teufel tun, noch mal mit ihr zu singen“

Maite Kelly, die seit 2013 als Solokünstlerin in der Schlagerbranche tätig ist, habe so einen Erfolg, fügte Kaiser hinzu. „Ich gönne ihr das so sehr. Sie mag ihren Weg alleine gehen, dafür braucht sie mich nicht.“ Die Alben der 43-Jährigen, die wie Kaiser in West-Berlin zur Welt kam, erreichen regelmäßig Spitzenplätze in den deutschen Charts. Die Mutter dreier Töchter ist auch eine erfolgreiche Kinderbuchautorin.

Roland Kaiser erzählte im Podcast auch, was er ebenfalls nicht nochmals tun werde – nämlich schauspielern. Vor zehn Jahren hatte er in einer „Tatort“-Episode aus Münster den Schlagerstar Roman König verkörpert. Mit Axel Prahl stand er 2019 erneut für die Tragikomödie „Eisland“ vor der Kamera.

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Das habe Spaß gemacht, betonte Kaiser, auch weil Jan Josef Liefers und Axel Prahl so „tolle Typen“ seien. Es solle aber die Ausnahme bleiben. Auch zum ZDF-„Traumschiff“, das ja regelmäßig mit prominenter Besatzung über die Weltmeere schippert, würde er „Nö“ sagen. Er habe festgestellt, dass die Schauspielerei einfach nicht sein Ding sei. Zwar habe er Respekt vor dem Beruf und allem, was Schauspieler leisteten. Aber: „Ich hab jetzt diesen Schlagersänger hingekriegt, mit einer genügenden Distanz zu mir selbst“, so Kaiser. „Aber ich könnte jetzt nicht vor der Kamera den Tod meiner Kinder oder meiner Frau beweinen. Das könnte ich nie.“

Ansonsten verriet Roland Kaiser im Plauder-Podcast noch, dass er lieber zu Hause isst als auswärts: Er sei nicht der Restaurant-Typ und koche lieber gemeinsam mit seiner Frau. Wie sich herausstellte, ist der Sänger darüber hinaus auch mit Rammstein-Frontmann Till Lindemann verbunden: „Wir sind gut befreundet“, so Kaiser. 

Zu der etwas ungewöhnlich anmutenden Paarung kam es, weil Till Lindemann einen Song für Kaisers Album „Seelenbahnen“ geschrieben hat. „Ich weiß alles“ heißt das Lied und sei „ein bisschen psycho“, so Kaiser, schließlich handele es vom Fremdgehen und davon, dass der Mann von den Betrügereien der Frau weiß – und das wiederum wisse sie. Im Song heißt es: „Immer wenn du lügst, will ich dir glauben/ Wenn du mich betrügst, schließ ich die Augen/ Wenn mir kalt ist, wird dir heiß/ Ich weiß, dass du weißt, dass ich alles von dir weiß.“