Es gibt sie, diese Gerichte, die in Wellen kommen und gehen. Manchmal erscheinen sie für eine Weile wie aus der Mode gefallen, um dann mit voller Wucht wieder aufzutauchen. Tatar ist ein solches Phänomen. Wer in den vergangenen Monaten durch die Hauptstadt schlenderte, dem ist es sicher nicht entgangen: Kaum eine gehobene Speisekarte in Berlin kommt derzeit ohne Tatar aus. Ob klassisch mit Rind, extravagant mit Thunfisch oder avantgardistisch in einer vegetarischen Variante, rohes Genuss-Handwerk feiert ein grandioses Comeback.

Archaisch, wild, ungezähmt

Aber woher kommt eigentlich dieses ikonische Gericht, das man heute so stilvoll auf Berliner Tellern drapiert? Eine Reise in die Vergangenheit zeigt: Tatar hat eine lange, faszinierende und teilweise mythisch aufgeladene Geschichte. Der Name „Tatar“ klingt archaisch, wild, ungezähmt – und tatsächlich verknüpft sich seine Herkunft mit einer Mischung aus Legende und historischem Fakt. Eine der populärsten, aber wenig belegten Geschichten führt uns ins Mittelalter zu den mongolischen Reitervölkern der Tartaren. Der Mythos besagt, dass diese Krieger rohes Fleisch unter ihren Sätteln aufbewahrten, um es während langer Ritte mürbe zu reiten. So entstand eine Art von „Steak tartare“, das nur noch mit wenigen Zutaten verfeinert werden musste.

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Rezept für Tatar vom Rind oder vom Fisch: Das rohe Revival&nbsp;

Vorbei sind die Zeiten, als rohes Fleisch noch argwöhnisch beäugt wurde. Tatar, ob vom Rind oder als Thunfisch-Variante, ist längst zum Star der Fine-Dining-Küche avanciert.

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Rezept für Tatar vom Rind oder vom Fisch: Das rohe Revival

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Ich hätte nie gedacht, dass mir Angela Merkel als Kanzlerin einmal fehlen würde

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