Britisches Königshaus

Prinz Andrew: Skandal? Egal, erst mal in den Urlaub mit König Charles

Eine skandalträchtige Biografie über Prinz Andrew schlägt gerade hohe Wellen. Nun wurde er trotzdem vom britischen König zum gemeinsamen Familienurlaub eingeladen.

Sarah Ferguson und Prinz Andrew sollen in den Epstein-Skandal verwickelt sein. Konsequenzen scheint es vonseiten der Krone dafür aber nicht zu geben.
Sarah Ferguson und Prinz Andrew sollen in den Epstein-Skandal verwickelt sein. Konsequenzen scheint es vonseiten der Krone dafür aber nicht zu geben.Imago / Parsons Media

Erst vergangene Woche erschien in Großbritannien die Biografie „Entitled: The Rise and Fall of the House of York“. In dem Buch von Andrew Lownie werden die enge Verbindung von Prinz Andrew zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, seine Deals mit Milliardären und seine sexuellen Eskapaden offengelegt. Der Prinz soll angeblich auch mehrere Minderjährige sexuell missbraucht haben.

Das Königshaus reagiert vorerst nicht auf den Skandal

So schwerwiegend diese Enthüllungen auch sind – das Königshaus reagiert vorerst nicht. Prinz Andrew hat die Einladung seines Bruders König Charles III. zum alljährlichen Sommeraufenthalt in Schottland angenommen und macht nun zusammen mit seiner Familie Urlaub auf Schloss Balmoral. Die Ex-Frau von Prinz Andrew, Sarah Ferguson, ist ebenfalls zu Gast bei der königlichen Familie. Auch sie wird in der Biografie thematisiert und sei laut Lownies Nachforschungen in den Epstein-Skandal verwickelt gewesen.

Der König halte Distanz zu seinem „toxischen“ Bruder

Laut einem Insider der Daily Mail sei aber noch unklar, ob Prinz Andrew überhaupt viel Zeit mit seinem Bruder verbringen werde, da der König seine Zeit vor allem in einem Gebäude namens „Birkhall“ verbringe, seinem Rückzugsort auf dem weitläufigen Anwesen.

Prinz Andrew dagegen solle laut der Express in der „Craigowan Lodge“ hausieren, einem anderen der zahlreichen Nebengebäude, die Teil von Balmoral sind. Der König solle hinter verschlossenen Türen vorerst Distanz zu seinem „toxischen“ Bruder wahren, so zumindest der Insider. Nach außen mag die Einladung wie eine symbolische Geste royaler Unterstützung wirken, doch es ist zu bezweifeln, ob ein bewusstes Vorgehen dahintersteckt. Viel eher offenbart es die Tendenz des britischen Königshauses, weiterzumachen wie bisher.