Freche DB-Kampagne

Nassforsch und arrogant: Wie die Deutsche Bahn ihre letzten Sympathien verspielt

Die Deutsche Bahn ignoriert ihre eigenen Probleme und der Marketingchef des Konzerns verkauft das frech als neue Ehrlichkeit. Der DB-Kunde wird behandelt wie ein Idiot.

Wenn es eigentlich nichts zu lachen gibt. Die DB-Webserie „Boah, Bahn!“ mit Anke Engelke will aus der Not einen Witz machen.
Wenn es eigentlich nichts zu lachen gibt. Die DB-Webserie „Boah, Bahn!“ mit Anke Engelke will aus der Not einen Witz machen.Tobias Schult/DB

Von außen betrachtet wirkt es fast charmant: Anke Engelke kommentiert in kurzen Clips den alltäglichen Bahnwahnsinn, witzelt als fiktive Bahnmitarbeiterin über Verspätungen, vernuschelte Durchsagen und Züge, die da sind – oder eben nicht. Die neue Webserie der Deutschen Bahn heißt „Boah, Bahn!“ und soll so etwas wie Selbstironie verströmen. Doch wer regelmäßig mit dem Zug unterwegs ist, wird bei dieser Kampagne kaum kichern. Eher steigt der Ärger.

Berliner Zeitung

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