Es gibt Tage, an denen ich Berlin liebe. Es gibt Tage, an denen ich Berlin hasse. Ich atme erleichtert auf und schlage drei Kreuze, wenn ich mal der Stadt den Rücken zukehre und für eine Weile in zivilisiertere Gegenden fahre. Ich atme erleichtert auf und mache drei Kreuze, wenn ich nach dieser Zeit endlich wieder nach Hause komme.
In diesem Zwiespalt lebe ich hier seit zwei Jahrzehnten. Das ist nichts Neues. Bei meiner täglichen Nabelschau fiel mir allerdings auf, dass es meistens einen ganz konkreten Grund dafür gibt, wenn mein Wohnort zur Belastung wird. Bleibe ich in meinem Kiez und bewege mich zu Fuß durch die Straßen, ist kein Anlass da, sich zu grämen.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
