Leere Straßen, heruntergelassene Metallgitter, kein Mensch weit und breit. Wer am Abend durch die tagsüber trubeligen Straßen in Berlin-Mitte unweit des Hackeschen Markts schlendert, wird nur selten gestört. Geschlossene Geschäfte und hier und da ein Schaufenster, das wegen Renovierungsarbeiten durch gähnende Leere besticht. Für Zugezogene, die gerade einmal fünf Jahre in der Hauptstadt leben, ein gewohntes Bild, für langjährige Berliner eher ein Trauerspiel.
Zunehmend verdrängen große Modeketten wie H&M, Adidas oder Onlinehändler wie Zalando kleine Cafés, Restaurants und traditionsreiche Modeboutiquen in der Münzstraße und ihrer Umgebung. Besonders die Gastronomie leidet darunter. Die Folge: Spätestens ab 20 Uhr ist in weiten Teilen der Berliner Innenstadt wohl oder übel Totentanz angesagt. Aber ist es wirklich so einfach?

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