Kaum ein Rapper hat in den vergangenen Jahren für mehr Schlagzeilen gesorgt als Kanye West. So viel ist sicher. Eine Ausnahme ist vielleicht noch Sean „Diddy“ Combs, doch was die Vielfalt der Entgleisungen angeht, ist der Ex-Mann von Kim Kardashian unangefochtener Spitzenreiter. Nun sorgt der Skandal-Rapper erneut für Empörung; Auslöser ist wie so oft sein Outfit.
Schwarze Robe, schmale Zipfelmütze und jede Menge Selbstbewusstsein: Mit seinem jüngsten Auftritt im Interview mit dem Podcaster und Streamer DJ Akademiks bringt West nun wohl auch seinen letzten Fan in Verlegenheit, ihn als „Genie“ zu verteidigen. Denn sein schwarzer Look erinnert stark an eine der Roben des rassistischen und gewalttätigen Geheimbundes Ku-Klux-Klans, der vor allem in den Südstaaten der USA aktiv ist.
„Sie wollten mich wegen dieses Outfits ins Krankenhaus bringen. Kannst du dir das vorstellen? Wegen meines Outfits!“, redete sich der Rapper gleich zu Beginn des Interviews in Rage – ohne näher darauf einzugehen, wen er mit „sie“ meint. Zwar erschien West zum vereinbarten Termin in schwarzem T-Shirt, schwarzer Hose und einer Hakenkreuz-Kette um den Hals, zog sich im Laufe des Videos aber seine Robe über.
Dass es sich bei dem dreiteiligen Outfit um eine bewusste Anspielung auf den viel kritisierten Klan handelt, stellt West gleich zu Beginn klar: „Das ist der KKK-Scheiß.“ Erst vor wenigen Monaten sorgte der Musiker und Modeunternehmer für Schlagzeilen, als er ein T-Shirt mit Hakenkreuz-Aufdruck verkaufen wollte und sich damit öffentlich zeigte. Zuvor hatte West mehrere antisemitische Äußerungen auf X gepostet. Wirklich neu sind seine rechten Tendenzen also nicht.


