Mein liebstes Dickpic bekam ich von meinem Tätowierer. Wie es dazu kam? Es gab diese Zeit in meinem Leben, als ich aus meinem verhassten Bürojob in die Freiheit und das wilde Berliner Partyleben entkam. Mein erstes Tattoo, eine Fleur-de-lis, platzierte ich noch an der Innenseite des Oberarms, eine sehr dezente Stelle. Unter einer kurzärmligen Bluse schaute die Spitze ein ganz klein bisschen heraus, das war mir damals schon mutig genug. Das zweite kam auf den Schamhügel – ein Gingkoblatt. Ein Partnertattoo, frei nach Goethe: „Fühlst du nicht an meinen Liedern, dass ich eins und doppelt bin?“