Die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest sorgt weiterhin für Diskussionen. Nun hat CSU-Chef Markus Söder auf dem CSU-Parteitag angekündigt, dass Deutschland seine Teilnahme am Wettbewerb erneut überdenken könnte. Mehrere Länder – darunter Irland, die Niederlande und Spanien – haben bereits erklärt, den ESC auszusetzen.
Für Söder ist diese Haltung nicht nachvollziehbar. Auf die Boykott-Entscheidungen reagierte der bayerische Ministerpräsident deutlich: „Wenn die es nicht wollen, dann machen wir es halt auch nicht. Wir zahlen eh nur alles“, sagte er laut Bild-Zeitung. Für Söder sei dabei klar, dass Deutschland fest an der Seite Israels und jüdischen Lebens in Deutschland stehe.
Der nächste Eurovision Song Contest ist für den 16. Mai 2026 in Wien angesetzt. Offizielle Entscheidungen zur deutschen Teilnahme liegen bislang nicht vor. Dennoch sorgt Söders Vorstoß für Unruhe – auch weil der ESC traditionell als unpolitisches Musikereignis gilt, diese Trennung jedoch zunehmend brüchig wirkt.


