Es ist 5 Uhr 30 und noch dunkel. Es nieselt. Auf meinem Weg zur Arbeit gehe ich ein Stück durchs Wuhletal. Schon seit einigen Jahren ist das so. Eilig geht es morgens ins Büro, noch eiliger nach Hause und immer durchs Wuhletal. Nie war das Wuhletal für mich etwas Besonderes, auch nicht im Frühling und Sommer. Dinge, die man täglich sieht, sind selten aufregend. Irgendwann machte ich einen kleinen Umweg, später wurden die Umwege länger und ich hatte eine Kamera dabei. Plötzlich fand ich es spannend, bunte Blätter, die im Wasser treiben, zu fotografieren. Und ich war verblüfft, dass das Wuhletal eben keine langweilige Grünfläche ist, auf der es nichts zu sehen gibt.

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