„Ein anderes Land – Jüdisch in der DDR“, die gerade zu Ende gegangene Sonderausstellung im Berliner Jüdischen Museum galt manchen Journalisten als zu lückenhaft oder „weichgespült“.
Freilich, sie kam spät. Die Mühe, noch Zeugen und Zeugnisse zu finden, musste in der grundsätzlichen Bewertung zu Auslassungen führen. Und doch war es ein verdienstvoller, differenzierter Blick auf das Hoffen, Sich-Bekennen oder Enttäuscht-Sein der aus dem Exil zurückgekehrten Jüdinnen und Juden im „besseren, antifaschistischen“ Deutschland.