In Berlin-Wilmersdorf haben sich am Montagabend zwei Fälle von Fahrerflucht ereignet. Ein Fußgänger wurde bei dem Unfall in der Uhlandstraße lebensgefährlich verletzt, ein Motorradfahrer wurde in der Konstanzer Straße mit Verletzungen zurückgelassen. Ob die Polizei Berlin einen Zusammenhang prüft, ließ sie am Dienstag offen.
Zunächst wollte der Fahrer eines silbernen Autos gegen 19 Uhr ein anderes Auto, das gerade einparkte, überholen. Dafür fuhr er auf den Fahrradweg, übersah einen 68-jährigen Fußgänger und fuhr diesen an. Der Mann wurde über das Auto geschleudert und blieb bewusstlos auf der Straße liegen. Der Tatverdächtige habe in der Folge kurz angehalten, flüchtete jedoch anschließend in unbekannte Richtung. Der 68-Jährige zog sich lebensgefährliche innere Verletzungen sowie Kopfverletzungen zu. Er wurde durch Passanten erstversorgt und anschließend zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Unfallflucht in Berlin-Wilmersdorf: Kurz zuvor wird Motorradfahrer verletzt
Nur eine halbe Stunde zuvor wurde ein Motorradfahrer in der Konstanzer Straße angefahren und erlitt bei dem Unfall ebenfalls erhebliche Verletzungen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der 40-jährige Motorradfahrer gegen 18.30 Uhr dort in Fahrtrichtung Hohenzollerndamm unterwegs. Als er die Kreuzung zum Hohenzollerndamm bei Grün überquerte, erfasste ihn das Auto. Der Autofahrer bog anschließend nach links in den Hohenzollerndamm ab. Durch die Kollision stürzte der Motorradfahrer auf die Fahrbahn und zog sich erhebliche Verletzungen zu.
Laut Zeugenaussagen setzte der Autofahrer kurz zurück und fuhr dann in Richtung Fehrbelliner Platz davon. Der 40-Jährige wurde durch ein alarmiertes Rettungsteam mit einem Notarzt am Unfallort erstversorgt und anschließend für eine stationäre Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Sein Motorrad war nach dem Unfall nicht mehr fahrfähig.

