Kriminalität

Eine Person durch Schüssen bei Moschee in Schweden getötet

Nahe einer Moschee in Schweden sind Schüsse gefallen. Die Polizei geht von einer Verbindung zu kriminellen Netzwerken aus.

Bei einer Moschee in Stockholm hat es Schüsse gegeben.
Bei einer Moschee in Stockholm hat es Schüsse gegeben.Filip Grönroos/TT NEWS AGENCY/AP

In der schwedischen Stadt Örebro ist es nahe einer Moschee zu Schüssen gekommen. Ein etwa 20-jähriger Mann, der dabei verletzt worden war, ist im Krankenhaus gestorben. Eine weitere Person ist nach Angaben der örtlichen Polizei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden. Demnach wurden die beiden Männer im Alter zwischen 20 und 30 in der Nähe des Parkplatzes vor der Moschee aufgefunden.

Kurz nach dem Vorfall wurde die Öffentlichkeit gebeten, sich von dem Ort des Vorfalls fernzuhalten, da dort eine große Polizeiaktion lief. Aktuellen Erkenntnissen zufolge werde davon ausgegangen, dass die Schüsse mit einem kriminellen Netzwerk in Verbindung stehen, hieß es weiter.

Aktuell suchten Polizeibeamte „den oder die Täter“, sagte Polizeisprecher Anders Dahlman der Nachrichtenagentur AFP. „Wir befragen Augenzeugen.“ Zum Zustand der Verletzten gebe es aktuell noch keine Informationen. Die Polizei hat den Angaben nach bereits Ermittlungen wegen versuchten Mordes aufgenommen. Medienberichten zufolge fand in der Moschee ein Freitagsgebet statt, als mehrere Schüsse direkt davor abgegeben wurden.

Bereits im Februar Schüsse in Örebro

In Örebro hatte sich erst im Februar der schlimmste Schusswaffenangriff der schwedischen Geschichte ereignet. Damals drang ein 35-Jähriger in ein Bildungszentrum für Erwachsene ein und erschoss dort zehn Menschen. Im Anschluss richtete er die Waffe gegen sich selbst.

Schweden ringt seit Jahren auch mit kriminellen Gangs. Die diversen Bandenkonflikte in dem skandinavischen EU-Land führen immer wieder zu tödlichen Schüssen.