USA

„Wir sind keine Tacos“ – hispanischer Journalistenverband zu Jill Biden

Die First Lady hat die hispanische Community in Texas mit Tacos verglichen. Dabei ging es bei der Konferenz eigentlich um Gerechtigkeit.

Die First Lady der USA: Jill Biden.
Die First Lady der USA: Jill Biden.AP

Die First Lady Jill Biden hat am Montag bei einer Rede die hispanische Gemeinschaft mit Tacos verglichen. Nun wehrt sich ein Verband von Journalistinnen und Journalisten mit lateinamerikanischem Hintergrund (NAHJ).

Biden hatte bei der jährlichen Konferenz „UnidosUS“ in Texas eine Ansprache zum Thema „Suche nach Gerechtigkeit“ gehalten und dabei folgenden Satz gesagt: „Die Vielfalt dieser Gemeinschaft (i. O.: community) – so unterschiedlich wie die Bodegas (kleine Geschäfte, Anm. d. Red.) in der Bronx, so schön wie die Blüten von Miami und so einzigartig wie die Frühstückstacos hier in San Antonio – ist ihre Stärke.“

Wir sind keine Tacos

In San Antonio haben rund 65 Prozent der Bevölkerung einen spanischen oder lateinamerikanischen Bezug oder Hintergrund. Insgesamt leben dort 1,5 Millionen Menschen. Laut der New York Post kritisierten sofort konservative Politiker das missratene Kompliment auf Twitter.

In einem Tweet schrieb der Verband NAHJ: „Wir sind keine Tacos. Reduziert uns nicht auf Stereotype.“ Der Verband empfiehlt Jill Biden, sich mehr Zeit zu nehmen, um die Komplexität der Kulturen und Gemeinschaften zu verstehen.