Genf-Trotz weltweit rückläufiger Zahlen an Affenpocken-Nachweisen warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor einem leichtfertigen Umgang mit der Krankheit. „Wenn Fallzahlen zurückgehen, kann ein Ausbruch um so gefährlicher sein“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf. „Das kann uns dazu verleiten, zu glauben, die Krise sei vorüber, und dass wir nicht mehr wachsam zu sein brauchen.“
Die WHO warnt davor, dass sich die Lage schnell und zunächst unbemerkt verschlimmern könnte, wenn die Überwachung zu früh nachlässt. Das beklagt sie auch bei der Corona-Pandemie. Es werde zu wenig getestet, und es würden zu wenig Virus-Sequenzen ermittelt. So sei es schwierig, die Ausbreitung zu überwachen und neue Varianten schnell zu entdecken.
