Greifswald-Nach der Fertigstellung des Fusionsforschungsreaktors Wendelstein 7-X in Greifswald eröffnet Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) am kommenden Dienstag die nächste Phase der Experimente.
Die Kernfusion im Reaktor soll die Prozesse in der Sonne nachvollziehen, die Technologie steckt aber noch im Stadium der Erforschung. Perspektivisch soll die Kernfusion einen Beitrag zur klimaneutralen Energiegewinnung leisten.
In der „Ostsee-Zeitung“ formulierte Thomas Klinger vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald das Ziel der ab Herbst geplanten Experimente. „Wir wollen in der Anlage Plasmapulse von bis zu 30 Minuten Länge bei 50 Millionen Grad erzeugen“, sagte er. „Damit würden wir zeigen, dass der Fusionstyp „Stellarator“ für den Dauerbetrieb geeignet ist.“ Plasmapulse von dieser Länge und diesen Temperaturen seien bislang nirgendwo auf der Welt erzeugt worden. Die Höchstwerte lägen bei etwa 100 Sekunden.
