Umwelt

Schwere Waldbrände in Kanada: Himmel über New York getrübt

Die von Rauch geschwängerte Luft nach den großen Waldbränden in Kanada zieht bis nach New York und Washington. Beide Städten sprechen Warnungen aus.

Die Skyline von Manhattan ist teilweise vom Rauch der kanadischen Waldbrände vernebelt. 
Die Skyline von Manhattan ist teilweise vom Rauch der kanadischen Waldbrände vernebelt. Matt Davies/PX Imagens via ZUMA Press Wire/dpa

New York/Washington-Die zahlreichen Waldbrände in Kanada machen sich auch an der Ostküste der USA bemerkbar. Der Rauch Hunderter Feuer im Osten Kanadas zog in südliche Richtung und hüllt seit Dienstag die US-Metropole New York in einen nebligen Schleier.

Auch in der US-Hauptstadt Washington rund 370 Kilometer weiter südlich ist die Luft trüb und es riecht verbrannt. Beide Städte sprachen eine Warnung wegen schlechter Luftqualität aus. Laut der US-Umweltbehörde EPA war die Luftqualität in den Städten an manchen Orten „ungesund“ oder sogar „sehr ungesund“.

New Yorks Bürgermeister Eric Adams rief die Bevölkerung auf, Aktivitäten im Freien „so weit wie möglich“ einzuschränken. Menschen mit Atemwegsbeschwerden, Ältere und Kinder sollten sich nur in Innenräumen aufhalten. Schulen blieben zwar geöffnet, Aktivitäten im Freien wurden für Mittwoch aber gestrichen.

In Kanadas Metropolen Ottawa und Toronto sowie in US-Staaten Minnesota und Massachusetts warnten Behörden die Einwohner demnach ebenfalls vor schlechter Luft.

In Kanada wüten schon seit geraumer Zeit schwere Waldbrände, seit dem Frühling wurden hunderte Feuer registriert. In der südöstlichen Provinz Nova Scotia hatte sich die Lage zuletzt wieder etwas entspannt. Winde tragen die Rauchpartikel zum südlichen Nachbarn USA. Experten zufolge hat sich die Häufigkeit und Schwere von Waldbränden wegen der Erderwärmung vergrößert.