Berlin-Pankow

Vorwürfe der sexuellen Belästigung erfunden? Jetzt spricht Stefan Gelbhaar

Frauen werfen Gelbhaar Belästigung vor. Nun gibt es eine Kehrtwende. Eine Frau, die mindestens eine eidesstattliche Versicherung abgab, hat gelogen. Gelbhaar sprach mit der Berliner Zeitung.

Stefan Gelbhaar wurde vergangene Woche seine Direktkandidatur für den Bezirk Pankow entzogen.
Stefan Gelbhaar wurde vergangene Woche seine Direktkandidatur für den Bezirk Pankow entzogen.Annette Riedl/dpa

Bei den Vorwürfen der sexuellen Belästigung gegen den Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar sind jetzt Ungereimtheiten aufgetaucht. Eine Frau, die für ihre Vorwürfe gegen Gelbhaar eine eidesstattliche Versicherung vorgelegt hatte, existiert unter dem angegebenen Namen offenbar gar nicht. Wie der RBB am Freitagabend berichtet, soll sich eine Bezirkspolitikerin den Namen Anne K. gegeben und anschließend Gelbhaar schwer belastet haben.

„Anne K. war nicht diejenige, für die sie sich ausgab“, erklärte der Sender. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit existiert diese Frau gar nicht.“ Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Bezirkspolitikerin weitere Vorfälle der Ombudsstelle der Grünen gemeldet haben könnte, die so überhaupt nicht stimmten. Einige anderen Anschuldigungen gegen Gelbhaar, die wohl stimmen, betrafen demnach weniger schwerwiegende Fälle. Ein RBB-Redakteur sagte am Freitagabend in der Abendschau, diese hätten eine „geringere Fallhöhe“. Gelbhaar bezeichnete von Anfang an alle Vorwürfe als gelogen, spricht bis heute von einer Intrige.

Berliner Zeitung

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