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Von Stuckrad-Barre postet rätselhaftes Video: Geht es um Springer-Chef Mathias Döpfner?

„Dann müssen sich die Frauen auch nicht wundern“: Diesen Satz formulieren rund 70 Prominente in einem Video, das der Autor auf seinem Instagram-Account veröffentlichte. 

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, im Januar 2023
Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, im Januar 2023dpa

Der Schriftsteller Benjamin von Stuckrad-Barre hat am Samstag auf Instagram ein Promo-Video veröffentlicht, das sich auf das erste Kapitel in seinem neuen Roman bezieht. Rund 70 Prominente wiederholen immer wieder den gleichen Satz: „Dann müssen sich die Frauen auch nicht wundern“. Dieser Satz soll der Titel des ersten Romanabschnitts sein.

Der in dem Video von Schauspielern wie Jasna Fritzi Bauer und Jürgen Vogel sowie Influencern wie Caro Daur formulierte Satz, könnte eine Anspielung darauf sein, dass das Buch Sexismus im Springer-Verlag thematisiert. Denn: Noch immer sind in der Medienbranche Gerüchte im Umlauf, dass es Stuckrad-Barre war – die F.A.Z. nennt den Schriftsteller gerne einen Ex-Mitarbeiter des Springer-Hauses –, der die entscheidenden Hinweise gab, die Bild-Chef Julian Reichelt wegen angeblicher Compliance-Verstöße zu Fall brachten.

Enthält der Roman von Stuckrad Barre Interna über Mathias Döpfner?

Offenbar ist das Verhältnis zwischen dem Springer Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner und Benjamin von Stuckrad-Barre seit der Reichelt-Affäre nicht besser geworden. In einem kürzlich erschienenen Bericht des Manager Magazins schreiben die Autoren Christina Kyriasoglou und Martin Noé, dass die gestörte Verbindung noch weitere Folgen haben könnte.

Denn: Benjamin von Stuckrad-Barre scheint zu planen, Interna über Döpfner auf fiktionaler Ebene in seinem nächsten Roman zu thematisieren. Der Roman „Noch wach?“ erscheint am 19. April bei Kiepenheuer & Witsch. Sollte sich der Roman tatsächlich auf den Springer-Verlag beziehen, wäre eine Literaturskandal programmiert.