Die US-Dessousmarke Victoria’s Secret plant laut einem Bericht der Bild-Zeitung ein Comeback in deutschen Innenstädten. Demnach sollen ab dem kommenden Jahr Filialen in Metropolen wie München, Hamburg, Frankfurt und Berlin eröffnet werden.
Für die Standortsuche, den Ausbau und Betrieb sei die PTH Group aus Bischofswerda verantwortlich. Das Unternehmen betreibt bundesweit bereits Geschäfte für Marken wie Adidas, Boss oder Tommy Hilfiger und wird nun auch Franchise-Partner für Victoria’s Secret. Eine offizielle Bestätigung des Unternehmens liegt bislang nicht vor. Eine Anfrage der Bild blieb ohne Antwort.
Bisher war Victoria’s Secret in Deutschland vor allem im Reiseeinzelhandel vertreten, unter anderem mit kleineren Shops an Flughäfen wie Hamburg und Düsseldorf. Diese Geschäfte wurden in den vergangenen Jahren schrittweise geschlossen. International verfolgt das Unternehmen seit längerem eine Expansionsstrategie über lokale Partner und Franchise-Modelle.
Der deutsche Dessous- und Wäschemarkt gilt als attraktiv und stark umkämpft. Etablierte Anbieter wie Hunkemöller, Triumph und Intimissimi haben ihre Präsenz in den Innenstädten zuletzt ausgebaut. Gleichzeitig drängen neue internationale Marken auf den Markt, auch jenseits des Wäschesegments. Dazu zählen unter anderem US-Retailer wie Bath & Body Works sowie asiatische Konzepte wie Miniso und Pop Mart.
Victoria’s Secret wurde 1977 gegründet und war lange die weltweit bekannteste Dessous-Marke. In den vergangenen Jahren geriet das Unternehmen jedoch wegen eines als überholt kritisierten Schönheitsideals unter Druck und musste sein Geschäftsmodell umbauen. Inzwischen setzt der Konzern stärker auf Vielfalt in der Vermarktung und auf den Ausbau des Beauty-Geschäfts. International ist die Marke weiterhin in zahlreichen Ländern vertreten und verfolgt ihre Expansion zunehmend über Franchise-Partner.


