US-Präsident Donald Trump will die USA aus der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (Unesco) austreten lassen. Er begründet dies mit der „antiamerikanischen und anti-israelischen Ausrichtung“ der Organisation, wie die New York Post am Dienstag berichtet. Das US-Außenministerium bestätigte den Bericht und erklärte den erneuten US-Austritt aus der Organisation.
Trump hatte im Februar eine 90-tägige Überprüfung der amerikanischen Präsenz in der Unesco angeordnet, mit besonderem Augenmerk auf die Untersuchung von „Antisemitismus oder israelfeindlichen Tendenzen innerhalb der Organisation“. Bei der Überprüfung bemängelten Regierungbeamte dem Bericht zufolge außerdem die Politik der Unesco in Bezug auf deren Diversity-Maßnahmen, die von Trump abgelehnt werden, sowie ihre angeblich pro-palästinensische und pro-chinesische Voreingenommenheit, so ein Beamter des Weißen Hauses gegenüber der New York Post.
Unesco weist Vorwürfe zurück
Unesco -Chefin Audrey Azoulay zeigte sich enttäuscht über den erneuten Rückzug der USA. „Diese Entscheidung widerspricht den Prinzipien des Multilateralismus“, erklärte sie. Die UN-Kulturorganisation habe den Schritt jedoch erwartet und sich darauf vorbereitet.
