Der russische Geheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben mehrere Mitglieder eines ukrainischen Sabotagenetzwerks auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim festgenommen. Das „Agentennetzwerk des ukrainischen Militärgeheimdiensts“ habe „eine Reihe größerer Sabotageakte und terroristischer Angriffe auf der Krim“ geplant, gab der FSB am Mittwoch in einer Erklärung bekannt.
Sieben Menschen wurden den Angaben zufolge festgenommen und Sprengsätze und Zünder beschlagnahmt. Die Komponenten sollen von Bulgarien über die Türkei und Georgien nach Russland geschmuggelt worden sein.
Krim wohl mehrfach Ziel von Drohnenangriffen
Die Gruppe soll unter anderem geplant haben, hochrangige Politiker zu ermorden, darunter den von Moskau eingesetzten Gouverneur der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim. „Es gibt keinen Zweifel, dass die Auftraggeber in Kiew sitzen“, teilte Krim-Gouverneur Sergej Aksjonow auf seinem Telegram-Kanal mit. Ziele der Gruppe seien „die politische Führung der Krim sowie die Infrastruktur“ gewesen. Nach Angaben des FSB steckt die Gruppe auch hinter einer Sabotage im Bahnverkehr vom Februar.


