USA

Über 350 neue Ufo-Sichtungen: US-Geheimdienste bei der Hälfte ratlos

Phänomene am Himmel geben den US-Behörden weiterhin Rätsel auf. Für 178 der Sichtungen im Jahr 2022 gibt es keine logische Erklärung.

Darstellung eines Ufos.
Darstellung eines Ufos.imago/StockTrek Images/Mark Stevenson

In den USA sind im Jahr 2022 etliche neue Ufos (unbekannte Flugobjekte) gemeldet worden. Das Büro des Direktors für Nationale Geheimdienste veröffentlichte am Donnerstag (Ortszeit) einen Jahresbericht zu vermeintlichen Sichtungen von außerirdischen Flugobjekten. Demnach waren über 350 neue Meldungen eingegangen. Darüber berichtete der US-Sender CNN.

Viele der Sichtungen konnten von den Behörden aufgeklärt und etwa als Heißluftballons, Drohnen oder Wetterereignisse identifiziert werden. Bei 173 Meldungen scheinen die Behörden noch ratlos zu sein. „Einige dieser Flugobjekte zeigten ungewöhnliche Flugeigenschaften und benötigen weitere Analysen“, heißt es in dem Regierungsbericht der Geheimdienste. Es gebe jedoch keine Beweise für ausländisches Leben oder für den „großen technologischen Fortschritt eines ausländischen Gegners“, wie China oder Russland. Einem Bericht von CNN zufolge könne letzteres jedoch eine mögliche Erklärung für die Phänomene darstellen.

USA hat eigene Ufo-Behörde

Im vergangenen Jahr hatte das Verteidigungsministerium eine Einrichtung geschaffen, die Berichte über nicht-identifizierte Phänomene zu empfangen und zu analysieren: das All-domain Anomaly Resolution Office (AARO).

Viele der Meldungen wurden dort von Militärpiloten eingereicht. Das Büro arbeitet mit den Geheimdiensten zusammen, um die Zwischenfälle weitergehend zu bewerten. Das Pentagon und die Nachrichtendienste „werden weiterhin allen Hinweisen auf eine mögliche Beteiligung ausländischer Regierungen an UAP-Ereignissen nachgehen“, heißt es in dem Bericht weiter.

Das Pentagon hatte im Jahr 2021 einen mit Spannung erwarteten Bericht über Ufo-Sichtungen des Militärs veröffentlicht – und dabei viele Fragen offen gelassen. In vorgelegten Dokument der US-Geheimdienstdirektion hieß es, es gebe mit nur einer Ausnahme für keines der rund 140 gesichteten unbekannten Flugobjekte eine Erklärung.