Kriminalität

U-Bahnhof Neukölln: Räuber stößt Mann gegen einfahrende U-Bahn

Ein Mann wird am Samstagnachmittag im U-Bahnhof Neukölln von zwei Männern angetanzt und ausgeraubt. Als er sich wehrt, wird es für ihn richtig gefährlich. 

Eine einfahrende U-Bahn im Bezirk Neukölln.
Eine einfahrende U-Bahn im Bezirk Neukölln.Rolf Kremming/Imago

Ein Mann ist in einem U-Bahnhof in Berlin-Neukölln am Samstagnachmittag überfallen und dabei gegen einen einfahrenden Zug geschubst worden. Wie die Polizei Berlin weiter mitteilt, wartete der 36-Jährige gegen 14.45 Uhr auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Neukölln, als er von zwei Unbekannten angetanzt wurde. Dabei wurden ihm zwei Ketten vom Hals gerissen.

Daraufhin kam es zu einem Gerangel. In dem Moment fuhr eine U-Bahn in den U-Bahnhof Neukölln ein. Der Tatverdächtige schubste sein Opfer gegen den einfahrenden Zug. Der Komplize trat ihm zudem in den Rücken. 

Berlin: Das versteht man unter Antanzen

Mit den Ketten und einer Mütze ihres Opfers flüchtete das Duo in Richtung Ausgang Leinestraße. Der 36-Jährige lehnte eine medizinische Versorgung ab. Der Zugverkehr war für wenige Minuten unterbrochen. Die Polizei Berlin ermittelt wegen Raubes.

Der Antanztrick ist nach Angaben der Polizei eine Form des Trickdiebstahls. Die Täter geben sich zunächst als fröhliche Menschen aus, die mit ihrem Opfer tanzen wollen. Sie stellen so Körperkontakt her, um leichter ausrauben zu können. Nicht selten wird das Opfer dabei aus dem Gleichgewicht gebracht.