Ein Schnappschuss vom iPhone-Display von Donald Trump sorgt für Aufsehen in den sozialen Medien. Der US-Präsident verwendet laut einem Foto weiterhin ein Bild von sich selbst als Sperrbildschirm – aufgenommen bereits im Juli 2019.
Das Foto, das in den sozialen Netzwerken viral ging, entstand bereits am Freitag, als Trump nach einem Flug in Pittsburgh aus der Air Force One ausstieg und dabei sein Smartphone offen in der Hand hielt. Auf dem Display war nicht nur das ikonische Porträt zu sehen, sondern auch eine Textnachricht seines langjährigen Vertrauten Roger Stone.
Besonders pikant: Das Foto stammt aus Trumps erster Amtszeit und wurde vom Getty-Fotografen Chip Somodevilla aufgenommen. Entstanden ist es beim Verlassen des Weißen Hauses, als Trump zu einer Spendenveranstaltung in seinem Golfclub im New-Jersey-Ort Bedminster aufbrach – einem Ort, den er bis heute regelmäßig besucht. Das Porträt zeigt ihn mit ernstem Blick und ausgestrecktem Zeigefinger, direkt auf die Kamera gerichtet – eine Pose, die ebenso selbstbewusst wie inszeniert wirkt.
Reuters snapped a photo of Trump’s Lock Screen on his iPhone last night.
— johnny maga (@_johnnymaga) May 31, 2025
Goes hard. pic.twitter.com/TpyuIRZTXn
Narzissmus? Trumps Handy-Bildschirm sorgt für Kritik im Internet
Online sorgte das persönliche Wallpaper für heftige Reaktionen. Kritiker warfen Trump Narzissmus vor. „Nicht seine Familie, nicht seine Kinder – sondern er selbst. Ist das nicht eines der egozentrischsten Dinge überhaupt?“, schrieb der demokratische Kommentator Harry Sisson auf der Plattform X. Trump ist Vater von fünf Kindern und Großvater von elf Enkelkindern.
Doch auch Zustimmung ließ nicht lange auf sich warten. Rechte Influencer feierten den Moment. Der konservative Blogger Benny Johnson postete ein Bild von Trumps Sperrbildschirm mit dem Kommentar: „Präsident Trumps Sperrbildschirm“. Ein Nutzer lobte: „Sogar sein Sperrbildschirm hat eine Aura.“
Das aktuell von Trump verwendete Porträt ersetzte ein früheres offizielles Präsidentenfoto, das wegen seiner strengen Mimik bereits mit einem Fahndungsbild verglichen wurde. Die neue Version zeigt den Ex-Präsidenten in Nahaufnahme vor dunklem Hintergrund – stilisiert, kraftvoll, selbstbewusst.
Die sichtbar gewordene Nachricht von Roger Stone enthielt laut Beobachtern keine brisanten Inhalte – lediglich einen Link zu einer Finanznachrichtenseite mit einer Story über Zinssenkungen der US-Notenbank.

