In der Debatte um den Erhalt der Trostfrauen-Statue „Ari“ in Berlin-Moabit hat der Korea-Verband rechtliche Schritte gegen den Bezirk Mitte eingeleitet. Mit einem Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht Berlin soll der geplante Abriss der Statue, der für Ende Oktober geplant ist, verhindert werden. Das teilt der Verband auf seiner Homepage mit.
Der Konflikt um die Statue schwelt bereits länger. Ursprünglich sollte die Figur bereits im September abgerissen werden. Nach einem Treffen mit Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger machte der Korea-Verband ein Vergleichsangebot – jedoch habe der Bezirk nicht darauf reagiert.
„Ari“ erinnert an koreanische Trostfrauen während des Zweiten Weltkriegs
Am 30. September lehnte der Bezirk dann den Antrag auf Sondernutzung, der einen Erhalt der Statue an ihrem jetzigen Standort ermöglicht hätte, ab. Die Beseitigung von „Ari“ bis zum 31. Oktober wurde damit vom Bezirk angeordnet. Der Korea-Verband legte dagegen Widerspruch ein und bat bis zum 14. Oktober um eine Entscheidung. Doch das Bezirksamt habe erneut nicht reagiert. Daher sehe sich der Verband nun gezwungen, rechtliche Schritte einzuleiten und gerichtlichen Eilrechtsschutz in Anspruch zu nehmen.
