Berlin-Neukölln

Tote Schlange in der Hasenheide: Daran starb der Tigerpython

Mitte Februar findet ein Passant eine tote Würgeschlange in der Hasenheide in Neukölln. Jetzt steht fest, woran das Tier starb – und ob es schon tot war, als es in den Park kam.

Die Würgeschlange in der Hasenheide wurde bereits tot abgelegt.
Die Würgeschlange in der Hasenheide wurde bereits tot abgelegt.Bezirksamt Neukölln/VetLeb/dpa

Berlin-Der in der Hasenheide in Berlin-Neukölln gefundene Tigerpython war bereits tot, als er im Park abgelegt wurde. Das hat eine Obduktion des Landeslabors Berlin-Brandenburg ergeben. Die vier Meter lange Schlange sei an einer Salmonellenerkrankung gestorben, die zu einer schweren Blutvergiftung geführt habe, teilte das Bezirksamt Neukölln am Freitag mit. Außerdem hatte das Tier den Angaben nach eine Lungenentzündung, die durch eine bakterielle Infektion ausgelöst wurde. Die inneren Organe seien bereits zersetzt gewesen.

Der Bezirk Neukölln hatte am 14. Februar vom Fund einer toten Würgeschlange in der Hasenheide berichtet. Ein Passant sprach Mitarbeitende des Grünflächenamts an, die das tote Tier dann unter einem Baum fanden. Den Obduktionsergebnissen zufolge handelte es sich bei dem männlichen Tier um einen dunklen Tigerpython in einer gelb-weißen Zuchtform.

Bezirk Neukölln geht weiterhin von illegaler Haltung der Schlange aus

„Die Haltung solcher Tiere ist genehmigungspflichtig. In Neukölln liegt keine Genehmigung für die Haltung eines dunklen Tigerpythons vor, sodass das Bezirksamt weiterhin von einer illegalen Haltung ausgeht“, hieß es am Freitag.

Schlangen könnten, wie alle Reptilien, häufig Träger von Salmonellen sein. Salmonellen sind nach Bezirksangaben auf den Menschen übertragbar und können schwere gesundheitliche Folgen haben. Im Umgang mit Reptilien sei daher stets Vorsicht auch für die eigene Gesundheit geboten. „Wer eine Schlange oder ein anderes exotisches Tier hält und damit überfordert ist oder Probleme mit der Haltung hat, kann sich jederzeit auch beratend an den Amtstierärztlichen Dienst wenden“, teilte der Bezirk mit.

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