Osteuropa

Tausende Kameras: Polen installiert Überwachungssystem an Grenze zu Kaliningrad

Warschau wirft Russland Schleusung vor. Etwa 3000 Kameras und Bewegungssensoren sollen illegale Grenzübertritte von der Exklave nach Polen verhindern.

An der Grenze zur russischen Exklave Kaliningrad wurden Überwachungssysteme installiert.
An der Grenze zur russischen Exklave Kaliningrad wurden Überwachungssysteme installiert.Michal Kosc/AP

Der polnische Innenminister Mariusz Kaminski hat am Dienstag die Installation eines elektronischen Überwachungssystems an der Grenze zur russischen Exklave Kaliningrad angeküdigt. „Wir werden alles, was an der Grenze geschieht, überwachen können“, sagte Kaminski. Polen will entlang der 200 Kilometer langen und momentan mit Stacheldraht gesicherten Grenze demnach rund 3000 Kameras und Bewegungssensoren installieren.

Die elektronische Überwachung soll demnach illegale Grenzübertritte nach Polen dokumentieren und verhindern. Warschau warf Russland und Belarus in der Vergangenheit vor, Migranten illegal über Kaliningrad nach Polen zu schleusen. Zwischen Polen und Belarus, einem Verbündeten Moskaus, existiert bereits ein fünf Meter hoher Grenzzaun mit einem ähnlichen Überwachungssaystem.