Berlin-Auf die deutschen Verwaltungsgerichte kommt einem Zeitungsbericht zufolge im Zuge der Pandemie voraussichtlich eine Klagewelle aus dem Einzelhandel zu. Derzeit seien mehrere tausend Einzelhändler entschlossen, großzügigere staatliche Corona-Hilfen auf dem Rechtsweg zu erstreiten, berichtet die Welt am Sonntag unter Berufung auf eine ihr vorliegende Erhebung des Handelsverbands Deutschland (HDE).
Demnach haben rund 10.000 Unternehmen bis zum Ende der Antragsfrist am 30. April aus verfahrenstechnischen Gründen die staatlichen November- und Dezemberhilfen beantragt. Auf eine Zuteilung können die Kaufleute nicht hoffen, weil die November- und Dezemberhilfen vor allem für die Gastronomie vorgesehen sind.
Handelsverband fordert „deutlich gerechtere“ Hilfe für die Händler
Erhalten die Einzelhändler wie erwartet einen ablehnenden Bescheid, können sie Widerspruch einlegen und so ein verwaltungsrechtliches Vorverfahren in Gang setzen. Dieses wiederum ist Bedingung für spätere Klagen gegen die Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes im Grundgesetz.

