Die Nachrichtenagentur Reuters hat versucht, die letzten Stunden vor Baschar al-Assads Flucht aus Syrien zu rekonstruieren. Dabei wird das Bild eines verzweifelten Machthabers skizziert, der engste Berater, Beamte und sogar Verwandte getäuscht oder im Dunkeln gelassen haben soll, um heimlich verschwinden zu können. Reuters beruft sich dabei auf ein Dutzend Insider, die Kenntnis über die Ereignisse des vergangenen Wochenendes haben.
So habe Assad am Samstag wenige Stunden vor seiner heimlichen Flucht bei einem Treffen von etwa 30 Armee- und Sicherheitschefs im Verteidigungsministerium gesagt, dass russische Militärunterstützung unterwegs sei. Er habe die Bodentruppen aufgefordert, durchzuhalten, so ein anwesender Kommandant, der laut Reuters anonym bleiben wollte.

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