Nahost

Bei Protest in Syrien: Israelische Soldaten schießen auf Demonstranten

Nach Angaben der israelischen Armee soll von mindestens einem Demonstranten eine Bedrohung ausgegangen sein. Deshalb sei das Feuer eröffnet worden.

Israelische Soldaten bei einer Patrouille
Israelische Soldaten bei einer PatrouilleXinhua/imago

Die israelische Armee (IDF) hat bestätigt, dass sie bei einem Protest das Feuer auf syrische Demonstranten eröffnet hat. Den Angaben der IDF zufolge hätten Soldaten im Dorf Ma’ariya im Süden des Landes eine „Bedrohung“ erkannt. Daraufhin hätten sie Teilnehmer der Demonstration aufgefordert, zurückzutreten. Das berichtet die Times of Israel. Wie genau diese Bedrohung aussah, wurde nicht mitgeteilt.

Ein Video, das auf der Onlineplattform X veröffentlicht wurde, zeigt, wie Zeugen erste Hilfe bei dem Mann leisten. Der Account, der das Video postete, behauptet, der angeschossene Mann habe die Positionierung der israelischen Bodentruppen in der Al-Jazeera-Kaserne westlich des Dorfes Ma' angeprangert. Nähere Informationen waren zunächst nicht verfügbar. Unklar war auch, ob der Demonstrant möglicherweise bewaffnet war. 

Nach Angaben des israelischen Militärs hätten die Soldaten so reagiert, als seien sie beschossen worden. Dabei hätten sie einem der Demonstranten ins Bein geschossen.