Der Nabu Berlin hat eine Klage eingereicht, die sich gegen die geplante Umgehungsstraße und Baustelleneinrichtungsfläche auf dem Gelände des Bauprojekts „Pankower Tor“ richtet. Anlass der Klage ist eine Ausnahmegenehmigung der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU), welche von Senatorin Ute Bonde (CDU) persönlich unterzeichnet wurde. Diese Entscheidung steht im Gegensatz zur Empfehlung ihrer Fachabteilung, berichtete Entwicklungsstadt Berlin. Der Naturschutzbund kritisiert, dass keine Alternativen zur Umgehung geprüft wurden und behauptet, die Maßnahme bedrohe Lebensräume geschützter Arten wie Kreuzkröten, Zauneidechsen und Fledermäuse.
Obwohl der städtebauliche Vertrag für das Projekt am 25. März unterzeichnet wurde, bleiben wesentliche Fragen hinsichtlich Natur- und Denkmalschutz ungelöst. Das Vorhaben umfasst 2000 Wohnungen, soziale Infrastruktur, einen Stadtteilpark und eine Einkaufsstraße. Die künftige Nutzung der denkmalgeschützten Lokschuppen ist weiterhin unklar, da das Areal aus dem unterzeichneten Bauplan herausgenommen wurde.
