Kriminalität

Streit in Berliner Flüchtlingsunterkunft: 15-Jähriger sticht auf Mann ein und versprüht Pfefferspray

Zwei Familien geraten in einer Unterkunft in Streit. Es kommt zu Handgreiflichkeiten. Am Ende erteilt die Unterkunft allen Beteiligten ein Hausverbot.

In Treptow-Köpenick ist ein Streit in einer Unterkunft für Geflüchtete eskaliert.
In Treptow-Köpenick ist ein Streit in einer Unterkunft für Geflüchtete eskaliert.Soeren Stache/dpa

In einer Flüchtlingsunterkunft in Altglienicke im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick ist es am Dienstagnachmittag zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen den Mitgliedern zweier Familien gekommen.

Wie die Berliner Polizei mitteilte, gerieten die Familien in der Unterkunft im Quittenweg gegen 17.10 Uhr zunächst in eine verbale Auseinandersetzung, die mit fortschreitender Zeit zunehmend handgreiflicher wurde.

15-Jähriger gerät in erneute Auseinandersetzung

Ein 15-Jähriger fügte seinem 36-jährigen Kontrahenten eine Stich- sowie Schnittverletzung oberhalb der rechten Brust und eine Kopfplatzwunde zu. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Verletzten in ein Krankenhaus, in dem er ambulant behandelt wurde. Die Polizisten konnten die Lage vor Ort beruhigen. Insgesamt waren sieben Personen an der Auseinandersetzung beteiligt, es wurden 12 Strafanzeigen gestellt.

Gut zwei Stunden später kam es gegen 19.15 Uhr im Verlauf von erneuten Streitigkeiten beider Familien zu einer weiteren gefährlichen Körperverletzung. Dabei sprühte der bereits erwähnte 15-Jährige Reizgas in den Wohncontainer der gegnerischen Familie und verletzte dadurch drei Personen. Alle drei wurden von Rettungskräften am Ort versorgt und durch die Polizei weitere drei Strafanzeigen aufgenommen. Letztlich verhängte die Heimleitung gegen alle Beteiligten ein Hausverbot. Die weiteren Ermittlungen dauern an.