Der Spiegel berichtet aktuell, dass Julian Reichelt mit der Bahn bei einer Fahrt mit einer Schaffnerin in Streit geraten sei. Der Bericht bezieht sich auf Augenzeugenberichte und wurde von Reichelt nach einer Anfrage des Spiegel weder bestätigt noch dementiert. Reichelt war laut Spiegel am Freitag in einem Zug von Koblenz nach Berlin unterwegs. Bei der Ticketkontrolle kam es zum Streit.
Der Spiegel schreibt: „Reichelts Problem: Er hatte zwar ein Onlineticket für die Fahrt, konnte sich aber gegenüber dem Zugpersonal nicht mit einem Lichtbildausweis ausweisen. Ob er irgendeinen Nachweis bei sich trage, soll eine Beamtin den früheren ‚Bild‘-Chef gefragt haben. Einen Führerschein vielleicht? Einen abfotografierten Ausweis auf dem Handy? Nein und nein.“
Dann heißt es weiter: „Auch rund eine Viertelstunde später, als die zuständige Schaffnerin noch einmal nachfragte, konnte oder wollte Reichelt kein Dokument vorzeigen, beschwerte sich Augenzeugen zufolge stattdessen lautstark über die Deutsche Bahn. Mehrfach habe Reichelt laut Augenzeugen lamentiert, dass ihn das Personal doch kennen müsse, er sei einer der bekanntesten Journalisten Deutschlands. Der Zugchef soll ihm schließlich gesagt haben, er kenne ihn leider nicht, zudem sei das auch unerheblich – die Regeln seien für alle gleich.“
Julian Reichelt gilt als Kritiker der Deutschen Bahn
Laut Bericht soll das Zugpersonal die Bundespolizei informiert haben. Diese habe Reichelt am Hauptbahnhof in Berlin abgeholt und ihn auf eine Wache gebracht. Nach fünfzehn Minuten soll der Journalist die Wache wieder verlassen haben, berichtet der Spiegel, ohne sich auf namentlich genannte Quellen zu beziehen. Beim Spiegel heißt es: „Reichelt reagierte nicht auf eine Anfrage des Spiegel. Bundespolizei und Deutsche Bahn erklärten, man könne sich aus Persönlichkeitsgründen nicht äußern.“



