Raumfahrt

Sonneneruption trifft Weltraumsonde – Forscher freuen sich

Die Wissenschaftler hoffen nun auf neue „aufschlussreiche Daten“ über die Sonne. 

Die Grafik zeigt die Weltraumsonde „Solar Orbiter“. 
Die Grafik zeigt die Weltraumsonde „Solar Orbiter“. dpa/esa/medialab

Bei einem Vorbeiflug an der Venus hat eine massive Sonneneruption die Weltraumsonde „Solar Orbiter“ getroffen. Wie die Europäische Weltraumorganisation ESA mitteilte, ereignete sich der Zwischenfall am vergangenen Wochenende. Auf Twitter veröffentlichte die ESA eine Animation, die den Zusammenprall zeigen soll. 

Bei einer Sonneneruption handelt es sich um ein Gebilde erhöhter Strahlung innerhalb einer Gasschicht der Sonne, das durch Magnetfeldenergie gespeist wird. Die abrupte Änderung der Struktur eines Magnetfeldes, die große Energiemengen freisetzt, soll dafür verantwortlich sein. 

Die Weltraumsonde überstand die Sonneneruption unbeschadet. Bei Forschern sorgte der Zusammenstoß für Begeisterung. Sie freuen sich über die „aufschlussreichen“ Daten. Sie zeigten, warum „die Überwachung des Weltraumwetters und seiner Auswirkungen auf Planeten und Raumfahrzeuge im Sonnensystem wichtig ist“.

Die „Solar Orbiter“ soll herausfinden, wie die Erde und Astronauten vor Sonneneruptionen geschützt werden können. Die Sonde wurde im Februar 2020 gestartet. Sie hat knapp ein Viertel ihrer zehnjährigen Mission hinter sich.