Kultur

Shortlist für Deutschen Buchpreis 2025: Diese sechs Romane sind im Finale

Der Deutsche Buchpreis gilt als einer der wichtigsten literarischen Auszeichnungen Deutschlands. Die Jury lobt die nun finalen Werke auf der Shortlist als literarisch radikal, verspielt und voller Witz.

Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2025
Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2025Christof Jakob/Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V./dpa

Die Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2025 steht fest. Sechs deutschsprachige Romane haben es ins Finale geschafft, wie die Jury am Dienstag mitteilte. Jurysprecherin Laura de Weck erklärte, es sei kein Zufall, dass mit den ausgewählten Büchern in psychologische, gesellschaftliche und politische Abgründe geblickt werde. „Sei es tastend, versponnen, mit Witz oder Radikalität, dabei immer hochliterarisch.“

Die Werke seien sehr unterschiedlich in Stil und Sprache, würden aber thematisch korrespondieren – etwa in Fragen von Gewalt, aber auch von Zärtlichkeit. Trotz dieser Schwere müsse die Auswahl keineswegs düster klingen. „Jede Lektüre auf der Shortlist ist ein Befreiungsschlag“, so de Weck.

Diese sechs Titel stehen auf der Shortlist:
  • Dorothee Elmiger: „Die Holländerinnen“
  • Kaleb Erdmann: „Die Ausweichschule“
  • Jehona Kicaj: „ë“
  • Thomas Melle: „Haus zur Sonne“
  • Fiona Sironic: „Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft“
  • Christine Wunnicke: „Wachs“

Preisverleihung im Oktober

Zuvor hatte die Jury eine Longlist mit 20 Titeln veröffentlicht. Insgesamt sichteten die Mitglieder 229 Romane, die zwischen Oktober 2024 und dem 16. September 2025 erschienen sind – dem Stichtag für die Shortlist. Wer die renommierte Auszeichnung erhält, wird am 13. Oktober, einen Tag vor der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse, bekannt gegeben.

Der Deutsche Buchpreis gilt als eine der wichtigsten literarischen Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Er ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert: Der Gewinner oder die Gewinnerin erhält 25.000 Euro, die fünf weiteren Finalisten jeweils 2500 Euro. Im vergangenen Jahr gewann Martina Hefter mit ihrem Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“.