Justiz

Berlin: Senat beschäftigt sich mit Problemen im Maßregelvollzug

Der Berliner Senat beschäftigt sich am Dienstag mit Problemen im Krankenhaus-Maßregelvollzug für Straftäter, die psychisch krank sind. Das ist noch auf der Tagesordnung.

Eine geschlossene Pforte in einer Justizvollzugsanstalt.
Eine geschlossene Pforte in einer Justizvollzugsanstalt.Frank Molter/dpa/Symbolbild

Berlin-Der Berliner Senat beschäftigt sich am Dienstag mit Problemen im Krankenhaus-Maßregelvollzug für Straftäter, die ein Gericht als psychiatrisch auffällig oder suchtkrank eingestufte. Seit Jahren fehlt es in der Hauptstadt an genügend Plätzen. Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) will die übrigen Senatsmitglieder bei der turnusmäßigen Sitzung (10 Uhr) über die aktuelle Situation und über das mögliche weitere Vorgehen informieren. Dabei soll über einen Plan mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen beraten werden.

Die entsprechende Einrichtung in Berlin ist nach Angaben der Gesundheitsverwaltung deutlich überbelegt. Kürzlich führte das dazu, dass zwei Straftäter wegen Platzmangels vorzeitig aus der Haft entlassen wurden. Kurzfristig sollen mit der Berliner Immobilienmanagement GmbH weitere infrage kommende Gebäude gesucht werden. Mittelfristig ist vorgesehen, auf dem Gelände der jetzigen Einrichtung 60 zusätzliche Plätze zu schaffen. Gote kündigte an, rund 53 Millionen Euro dafür für den kommenden Haushalt zu beantragen.

Nach den Wahlen in Berlin: Das ist der aktuelle Stand

Von Christian Gehrke, Kathrin Merz

28.02.2023

Bei seiner dritten Sitzung nach der Wiederholungswahl beschäftigt sich der Berliner Senat außerdem mit der Förderung von Schulen in schwieriger sozialer Lage. Dafür gibt es in Berlin seit 2014 ein besonderes Unterstützungsprogramm. Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) stellt einen aktuellen Bericht dazu vor. Darin geht es darum, wie die Mittel aus dem Fördertopf zuletzt ausgegeben wurden.