Vor einer Shisha-Bar in Berlin-Reinickendorf sind in der Nacht zu Montag drei Männer durch Schüsse lebensgefährlich verletzt worden. Zeugen hatten gegen 23.30 Uhr in der Scharnweberstraße den Notruf verständigt. Ein Mann wurde festgenommen, später jedoch freigelassen, wie ein Sprecher auf Anfrage der Berliner Zeitung sagte. Die Verletzten haben die deutsche, türkische und die libanesische Staatsbürgerschaft.
Die Tat ereignete sich nach Informationen der Berliner Zeitung vor der Shisha-Bar „Nolimit“. Auf der anderen Seite der Straße ist ein bekannter Pizzalieferdienst. Der Polizei Berlin gelang darauf ein paar Meter weiter die Festnahme.
Gestern gg. 23.20 Uhr hörten Zeugen in der Scharnweberstraße in #Reinickendorf Schüsse und alarmierten die Polizei. Am Ort wurden drei Männer mit Schussverletzungen entdeckt. Rettungskräfte versorgten sie zunächst am Ort und brachten sie dann in Krankenhäuser. Lebensgefahr…
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) September 16, 2024
Schüsse vor Shisha-Bar in Reinickendorf: Drei lebensgefährlich Verletzte
Die verletzten Männer im Alter von 29, 30 und 42 Jahren wurden in ein Krankenhaus gebracht. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers seien die Schussverletzungen zunächst lebensgefährlich gewesen. Die drei Patienten konnten aber stabilisiert werden. Bei den Männern soll nach derzeitigem Stand keine Lebensgefahr mehr bestehen. Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar, so der Polizeisprecher weiter. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.
Die Polizei nahm am Tatort zunächst einen 35-jährigen Mann fest. Da dieser selbst die Rettungskräfte informiert, diesen bei Erscheinen freiwillig seine Waffe ausgehändigt und zudem angegeben haben soll, sich nur gegen einen Angriff gewehrt zu haben, wurde er nach seiner Vernehmung und erkennungsdienstlichen Behandlung entlassen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstagnachmittag mit. Angesichts des derzeit nicht auszuschließenden Handelns in Notwehr fehle es an dem für die Beantragung eines Untersuchungshaftbefehls erforderlichen dringenden Tatverdacht.
