Die Probleme bei der Berliner S-Bahn sind hinlänglich bekannt, trotzdem nahm die Anzahl der Ausfälle, Verspätungen und Schäden in den vergangenen Tagen deutlich zu. Wie der RBB mitteilte, will sich Verkehrssenatorin Ute Bonde der Probleme jetzt annehmen und mit den Bahn-Verantwortlichen ein Krisengespräch führen. Eine schnelle Problemlösung soll gelingen, „damit die Berlinerinnen und Berliner von den Ausfällen nicht mehr belastet sind.“
Ute Bonde plant, bei den Krisengesprächen auch Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder sowie die Bahn-Strukturgesellschaft InfraGo einzubeziehen. Sie betonte außerdem, dass der Berliner Senat dem Betreiber finanzielle Mittel kürzen werde, sollte dieser die vereinbarten Leistungen nicht erfüllen. In den vergangenen Tagen hatte es vermehrt erhebliche Probleme gegeben.
Veraltete Technik Grund für Probleme
Am Montag fielen erneut zahlreiche Züge der Berliner S-Bahn aus. Ursache war unter anderem ein defektes Stellwerk in Bellevue, das inzwischen repariert wurde. Nach Angaben des Fahrgastverbands Pro Bahn liegt die Häufung der Störungen jedoch an der veralteten Technik. In den vergangenen Jahrzehnten sei bei der Bahn „überall gespart worden – bei der Technik ebenso wie beim Personal“, kritisierte Landesvorsitzender Martin Pogatzki.


