Saudi-Arabien

Rückreise aus Golfregion: Erneute Panne mit Baerbocks Regierungsflugzeug

Die Ankunft der Außenministerin in Saudi-Arabien wurde bereits am Montag durch eine Panne verzögert. Nun gab es erneut einen Defekt am Flugzeug. 

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock besucht bei ihrer dreitägigen Reise an den Persischen Golf Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. 
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock besucht bei ihrer dreitägigen Reise an den Persischen Golf Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Bernd von Jutrczenka/dpa

Doppeltes Pech für Außenministerin Annalena Baerbock: Nachdem sich schon am Montag wegen einer technischen Panne an ihrem Regierungsflugzeug die Ankunft im saudi-arabischen Dschidda um zwei Stunden verzögert hatte, gab es vor dem für Mittwochmittag geplanten Rückflug nach Berlin erneut einen Defekt. Diesmal war im Wüstenemirat Katar die Ersatzmaschine der Flugbereitschaft der Bundeswehr betroffen. Ein defekter Reifen des Luftwaffen-Airbus müsse durch ein Ersatzteil ausgetauscht werden, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Mittwoch in Doha.

Die Außenministerin muss daher eine Übernachtung in Katars Hauptstadt Doha einlegen, der Rückflug verschiebt sich von Mittwochmittag auf Donnerstagfrüh. Die Ankunft in Deutschland ist für den frühen Donnerstagnachmittag geplant.

Baerbock ist nicht das erste Regierungsmitglied, das wegen einer Panne an einer Maschine der Flugbereitschaft der Bundeswehr unplanmäßige Aufenthalte hatte. Beispielsweise musste der Luftwaffen-Airbus „Konrad Adenauer“ im November 2018 mit der damaligen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem damaligen Finanzminister Olaf Scholz (SPD) an Bord auf dem Weg zum G20-Gipfel in Buenos Aires umkehren. Unter anderem war das Funksystem lahmgelegt. „Es war eine ernsthafte Störung“, kommentierte Merkel damals. Beide flogen Linie nach Argentinien.

Im Oktober 2018 knabberten Nagetiere bei einem Stopp in Indonesien wichtige Kabel der „Adenauer“ an. Scholz kehrte damals per Linienflug von der Tagung des Internationalen Währungsfonds zurück. Im Dezember 2016 strandete die damalige Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) auf dem Weg nach Mali. Wegen eines Computerproblems bei ihrem A340 in der nigerianischen Hauptstadt Abuja musste sie dort übernachten.