Rechte Kritik an Milram: Käseproduzent bezeichnet Beschwerden als konstruiert

Die Marke Milram hat Vorwürfe aus dem rechtspopulistischen Spektrum gegen ein Design von Käseverpackungen als konstruiert bezeichnet. „Die Gestaltung ist bewusst unpolitisch und spiegelt visuell die Vielfalt unserer Gesellschaft wider – nicht mehr und nicht weniger“, teilte das Unternahmen DMK auf Nachfrage mit. „Die Verpackungen zeigen illustrierte Menschen und stehen für das, was MILRAM ausmacht: Gemeinschaft und Genuss. Bunt illustriert, vielfältig, modern“, hieß es weiter. Es handele sich um ein zeitlich begrenzte Designedition.

DMK verweist weiter darauf, wie „viele Kunden und Kundinnen die Gestaltung feiern und die Kampagne loben“. Zugleich sei die Aktion „von einzelnen Gruppen auf ihren einschlägigen Internetforen genutzt“ worden, „um diskriminierende und rassistische Inhalte zu verbreiten“. Diese Äußerungen stünden in keinem Zusammenhang mit der Marke Milram.

Unter anderem der rechtsextreme Aktivist Martin Sellner und Vanessa Behrendt, Sprecherin der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, beschwerten sich über die neuen Verpackung von Milram, auf denen Personen mit verschiedenen Hautfarben zu sehen sind. Nutzer online sprachen von „wokem Scheiß“.