Polizei

Randale nach Palästina-Demo in der Berliner U-Bahn: Polizei zieht Bilanz

Pro-Palästina-Demonstranten randalieren in der U7. Die Polizei holt am U-Bahnhof Yorckstraße 70 Personen aus dem Zug und nimmt einige fest. Die Polizei zieht am Nachmittag Bilanz.

Am Samstagabend lief im U-Bahnhof Yorckstraße ein größerer Polizeieinsatz. Die Beamten nahmen propalästinensische Demonstranten fest.
Am Samstagabend lief im U-Bahnhof Yorckstraße ein größerer Polizeieinsatz. Die Beamten nahmen propalästinensische Demonstranten fest.Morris Pudwell

Weil propalästinensische Demonstranten am Samstagabend in der U-Bahn randaliert haben, hat die Polizei im U-Bahnhof Yorckstraße einen Zug geräumt. Nach ersten Informationen sollen die Beamten gegen 18.30 Uhr etwa 70 Personen aus der gestoppten U-Bahn geholt haben. Mehrere Demonstranten wurden vorläufig festgenommen. Auch die Feuerwehr war unterstützend im Einsatz.

Bei den Randalierern soll es sich um Teilnehmer einer Pro-Palästina-Demo gehandelt haben, die am frühen Abend am Breitscheidplatz endete. Es soll laut Zeugen auch Rufe „Deutsche Polizisten, Gauner und Faschisten“ gegeben haben. Die Yorckstraße war von dem Großaufgebot der Polizei zugestellt, sodass es zu Verkehrsbehinderungen kam. Auch die U7 fuhr am Samstagabend nicht.

Palästina Demo in Berlin: 79 Festnahmen, Polizisten verletzt

 An der Demo„Solidarität mit Palästina. Stoppt den Gaza Genozid. Keine Waffen für Israel“ in Berlin-Charlottenburg nahmen am Samstag in der Spitze 330 Personen teil. Es kam zu Ausrufen mit strafbarem Inhalt sowie zu vereinzelten Angriffen auf Medienvertreter und Polizisten.  Die Polizei musste einen elfjährigen Jungen, der ohne seine Eltern teilnahm, in Sicherheit bringen. Insgesamt wurden 79 Personen vorläufig festgenommen. Es wurden 85 Strafanzeigen wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, schweren Landfriedensbruchs, Nötigung und Sachbeschädigung aufgenommen. Drei Polizisten wurden verletzt. Von verletzten Demoteilnehmern ist nichts bekannt.