Berlin

Stopp von Greta Thunbergs Gaza-Flottille: 300 Menschen protestieren am Hauptbahnhof

Rund 300 Menschen protestierten vor dem Berliner Hauptbahnhof gegen die Festsetzung der Schiffe durch das israelische Militär. Mit an Bord war auch Greta Thunberg.

Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg an Bord eines Schiffes bei einem früheren Hilfseinsatz.
Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg an Bord eines Schiffes bei einem früheren Hilfseinsatz.LLUIS GENE/AFP

Am Berliner Hauptbahnhof haben am Mittwochabend Menschen gegen den Stopp der Schiffe mit Hilfsgütern für den Gazastreifen protestiert. Es kam zu Flaschenwürfen auf Polizeibeamte. Auch wurden vereinzelt verbotene Parolen gerufen. Laut Polizei befanden sich zunächst 40 Personen am Hauptbahnhof. Die Polizei wies den Demonstranten einen neuen Versammlungsort am Washingtonplatz zu, auf dem sich daraufhin rund 300 Menschen versammelten. 

Laut tagesschau.de seien auch vier Personen vorübergehend festgenommen worden. Die Kundgebung wurde demnach wie geplant um 23.30 Uhr beendet. Die Protestierenden hätten den Platz friedlich verlassen.

Greta Thunberg mit an Bord der Schiffe

Am Mittwochabend wurden einige der 40 Schiffe durch das israelische Militär festgesetzt. Nach Angaben des Außenministeriums in Jerusalem seien die Aktivisten in einen israelischen Hafen gebrocht worden.

Die Schiffe sind Ende August in Barcelona gestartet. Nach eigener Darstellung haben sich die Aktivisten auf 70 bis 80 Seemeilen (130 bis 150 km) dem Gazastreifen genähert. Sie wollten mit der Aktion Hilfslieferungen für die Bevölkerung des abgeriegelten Gazastreifens an Land bringen. Auch handele es sich hierbei um ein Protest gegen Israels militärisches Vorgehen in dem Küstenstreifen.

An Bord der Schiffe sind mehrere hundert Teilnehmer. Mit dabei ist auch die schwedische Aktivistin Greta Thunberg. Nach Angaben von tagesschau.de seien „Greta und ihre Freunde in Sicherheit und gesund.“